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„Viel positive Energie gewonnen“: Neckarsulm empfängt Flames im ersten Heimspiel nach Corona-Pause

Nach langer Pause vom Spielbetrieb empfängt die Sport-Union Neckarsulm am Samstagabend (18:00 Uhr) mit der HSG Bensheim/Auerbach wieder einen Gegner im Rahmen der Handball Bundesliga Frauen (HBF). Die Gäste aus Südhessen reisen als Tabellensiebter in das Unterland, haben derzeit allerdings durch die coronabedingten Absagen bei der Sport-Union zwei Spiele mehr auf dem Konto.

Seit der Winterpause sind die Flames vor allem für spannende Spiele mit engen Ausgängen bekannt. In den vier Partien setzte sich das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm gegen die TusSies Metzingen und zuletzt knapp mit einem Tor Unterschied gegen den Thüringer HC durch. Besonders die Partie gegen Thüringen war dabei ein Kraftakt, der hauptsächlich über die kämpferische Einstellung in der Abwehr gewonnen worden ist. Noch eine Woche zuvor wurde diese Leistung nicht belohnt und die Gäste aus Blomberg-Lippe haben beide Punkte durch einen knappen Sieg aus der Weststadthalle entführen können. Personell müssen die Flames dabei immer wieder Rückschläge verkraften und haben mit Leonie Kockel sowie Alicia Stoffel derzeit zwei Langzeitverletzte im Kader. Gegen den THC fehlten zuletzt neben den beiden auch Elisa Stuttfeld sowie Saskia Fackel, allerdings feierte Lotta Heider im Januar nach langer Verletzungspause ihr Comeback auf Rechtsaußen.

Der Dreh-und Angelpunkt im Spiel der Flames ist vor allem Spielmacherin Lisa Friedberger, die im Angriff die Fäden zieht und auch gut mit Isabell Hurst sowie Dionne Visser am Kreis zusammenarbeitet. Neben Friedberger sind vor allem auch Myrthe Schoenaker, Ines Ivancok sowie Sarah van Gulik entscheidende Kräfte im Team, die allesamt auch die interne Torschützinnenliste anführen.

Im Hinspiel setzte sich die Sport-Union gegen Bensheim allerdings deutlich durch und feierte am 2. Spieltag einen deutlichen 36:28-Sieg in der Weststadthalle. Um diesen Sieg am Samstagabend wiederholen zu können, müssen die Neckarsulmerinnen wie zuletzt in Dortmund bewusst Kräfte verteilen.

„Der Müdigkeitsfaktor spielt eine große Rolle und wir werden werden weiterhin gut mit unseren Kräften haushalten beziehungsweise auch mehr Wechsel vornehmen müssen. Wir können nicht 15 Minuten in jeder Halbzeit Vollgas geben und in den anderen werden wir abgeschossen. In Dortmund hat das bereits gut funktioniert und die Mädels hatten einen großen Willen in der Abwehr. Sie werden jetzt noch konzentrierter sein und haben viel positive Energie für das Spiel gegen Bensheim gewonnen. Wir wollen in diesem Spiel unbedingt die beiden Punkte holen und werden eine ähnlich gute Leistung wie zuletzt benötigen. Bensheim ist vor allem eine kampfstarke Mannschaft und spielt in der Regel sehr geduldig die Angriffe aus. Darauf müssen wir eingestellt sein und die Konzentraion über 60 Minuten hochhalten.“, sagt Tanja Logvin vor dem Heimspiel am Samstagabend.

Durch die aktuelle Corona-Verordnung für das Land Baden-Württemberg sind für das Duell am Samstagabend 750 Zuschauer in der Neckarsulmer Ballei zugelassen. Tickets gibt es weiterhin im Vorverkauf sowie am Spieltag zusätzlich auch an der Abendkasse.