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U23 verliert zum Saisonstart mit Rumpftruppe

Die Voraussetzungen waren äußerst schlecht:
Auf Grund der Krankheitswelle in der Bundesliga-Mannschaft standen der Neckarsulmer U23 zum Saisonauftakt nur 7 Feldspielerinnen beim Auswärtsspiel in Schmiden zur Verfügung.
Trotzdem wollte die junge Neckarsulmer Truppe sich zeigen und solange wie irgendwie möglich mit dem Gegner aus dem Fellbacher Teilort mithalten.
Zwar starteten die Gastgeberinnen besser und gingen schnell 2:0 in Führung, Natalie Mann, die ihr erstes Spiel nach überstandener Knieverletzung absolvierte, erzielte jedoch postwendend den Anschluss.
Es entwickelte sich ein munteres Spiel, indem Schmiden zwar immer vorlegte, die Sport-Union aber nachzog und sich nicht abschütteln ließ.
Beim 11:7 in der 18. Minute ergriff Co-Trainer Christian Saup die Time-Out-Karte und stellte seine Mannschaft neu ein.
Einigen Fehlwürfen war es zu verdanken, dass sich Neckarsulm nicht für viele gelungene Abwehraktionen belohnte und zur Pause mit 19:14 zurücklag.
Insbesondere Larissa Bürkle, die die SUN im letzten Aufeinandertreffen fast in Alleingang auseinander genommen und 11 Tore erzielt hatte, hielt die neu formierte Abwehr in Schach. Sie kam letztlich nur auf 4 Feldtreffer.
Auch im zweiten Durchgang war die Sport-Union kämpferisch.
In jeder Abwehraktion wurde trotz nachlassender Kräfte auf Grund der dünnen Personaldecke gekämpft und im Angriff bemühte man sich, den Kontakt zu den Gastgeberinnen nicht abreißen zu lassen.
Mehrmals betrug der Vorsprung 11 Tore, doch die Neckarsulmerinnen wehrten sich mit allem was sie hatten.
Die ebenfalls von einem Kreuzbandriss kurierte Chayenne Mikic sorgt für ein wenig Entlastung und zumindest kurze Pausen für die anderen Feldspieler. Hannah Wagner, die für Anita Polackova nach rund 40 Minuten übernahm entschärfte einige Bälle und immer wieder trafen jetzt auch die beiden Außenspielerinnen Catherine Gerold und Carlotta Remmler.
So stand am Ende zwar eine 33:24-Niederlage auf der Anzeigetafel, die junge Rumpftruppe der Sport-Union hatte allerdings ein großes Kämpferherz bewiesen.
„Ich bin heute wirklich stolz auf unsere Mannschaft. Was sie unter den Gegebenheiten heute gezeigt hat und wie jede einzelne Spielerin bis zum Äußersten gekämpft hat nötigt mir allen Respekt vor unseren Mädels ab.“, so Christian Saup trotz der Niederlage zufrieden nach dem Spiel.