Verbesserter Auftritt gegen Thüringen wird nicht belohnt

Im letzten Heimspiel des Jahres zeigt sich die Sport-Union Neckarsulm nach dem Sieg gegen die HSG Bensheim/Auerbach weiterhin verbessert, verliert die Partie gegen den Thüringer Handball Club dennoch mit 25:32 (11:15). Vor 712 Zuschauern in der Ballei kämpft das Neckarsulmer Team lange Zeit um einen, der aktuellen Phase geschuldeten, Arbeitssieg gegen den THC. Erst gegen Ende der Partie distanzieren die Gäste das Team von Trainerin Tanja Logvin und setzen sich bis zum Spielende noch deutlich ab.

Den besseren Start in die Partie vom 9. Spieltag erwischt klar der Thüringer HC, der durch die ehemalige Neckarsulmer Flügelzange Nathalie Hendrikse und Johanna Stockschläder nach etwas mehr als sechs Minuten bereits mit 1:5 in Führung liegt. Tanja Logvin unterbricht den Lauf mit einer frühen Auszeit, dennoch gelingen den Neckarsulmerinnen in den ersten 16 Minuten lediglich drei eigene Treffer. Zwischenzeitlich kann man durch Nina Engel und Munia Smits bis auf ein Tor verkürzen, die Thüringer Top-Torschützin Annika Lott erhöht allerdings prompt wieder auf drei Tore Unterschied.

Nach dem 11:15-Halbzeitstand bleibt der Abstand zunächst relativ gleich, ab der 40. Minute kämpft sich die Sport-Union allerdings Stück für Stück an den THC ran. Beiden Teams unterlaufen in der Partie einige haarsträubende Fehler, die Neckarsulm auch dank der der erneut überragenden Sarah Wachter im Tor ausnutzen kann. Durch Daphne Gautschi und Sharon Nooitmeer verkürzt man auf ein Tor Unterschied und zwingt Gäste-Trainer Herbert Müller zu einer Auszeit. Kurze Zeit später haben die Gastgeberinnen auch die Chance auf den Ausgleich, der darauffolgende Angriff landet allerdings neben dem Tor und Annika Lott sowie Anika Niederwieser erhöhen die Thüringer Führung wieder auf drei Tore. Neckarsulm versucht über den Kampf erneut zu verkürzen, in der Schlussphasen schwinden dem Team allerdings die Kräfte. Am Ende setzen sich die Gäste in den letzten zehn Minuten deutlich ab und gewinnen verdient, aber über den gesamten Spielverlauf gesehen, etwas zu deutlich mit 25:32.

„Natürlich ist das Ergebnis hart, wenn man das gesamte Spiel sieht. Aber wir wussten was mit Thüringen auf uns zu kommt, denn sie haben eine sehr gute Mannschaft und sind den Rhythmus durch viel internationale Erfahrung gewohnt. Wir haben den entscheidenden Moment verpasst um das Spiel auszugleichen und in dieser Phase uns zu viele technische Fehler geleistet. Das war für mich der Knackpunkt, dass sich Thüringen letztendlich durchsetzen konnte.“, erklärt Tanja Logvin nach der Niederlage.

Nach dem letzten Heimspiel folgt nun am 30. Dezember (19:00 Uhr, Öschhalle Metzingen) noch mit dem Auswärtsspiel bei den TusSies Metzingen die letzte Partie des Jahres 2022. Im Derby wartet für das Neckarsulmer Team erneut ein Top-Team der Handball Bundesliga Frauen, das am Dienstagabend in einem weiteren Heimspiel noch den Buxtehuder SV empfangen wird.

 

Handball Bundesliga Frauen: Sport-Union Neckarsulm – Thüringer HC 25:32 (11:15)

Neckarsulm:
Salamakha, Wachter (19/1 Paraden), Polackova – Ihlefeldt, Nooitmeer (4 Tore), Mann, Verbraeken, Gomilar Zickero (3), Kücükyildiz (5/3), Gautschi (5), Bruggeman, Johannsen (1), Smits (2), Engel (5), Moser

Thüringen:
Kuske, Schjött (7 Paraden), Roth (10) – Lundgreen, Frey (4), Hendrikse (6/4), Tanabe (1), Zachova (2), Hilby, Ronningen (1), Holmberg, Niederwieser (2), Stockschläder (6), Lott (7), Reichert (2), Rode (1)

Siebenmeter: SUN 3/4 – THC 4/5

Zeitstrafen: SUN 2 – THC 4

Schiedsrichter: Marvin Cesnik / Jonas Konrad

Zuschauer: 712