Neckarsulm ist ohne Chance auf eine Überraschung gegen den VfL Oldenburg

Mit 26:32 (13:15) muss sich die Sport-Union Neckarsulm vor 827 Zuschauern dem VfL Oldenburg geschlagen geben und verabschiedet sich mit einer Niederlage in die dreiwöchige Pokal- und Länderspielpause. Beste Torschützinnen im Neckarsulmer Team sind dabei Lin Johannsen, Carmen Moser sowie Tija Gomilar Zickero mit jeweils fünf Treffern. Beim VfL Oldenburg, der am kommenden Wochenende im Halbfinale beim Haushahn Final4 antreten wird, erzielt Merle Carstensen mit 10/6 Toren die häufigsten Treffer.

Von Beginn an läuft die Partie aus Sicht der Sport-Union Neckarsulm nicht nach Plan, denn bereits nach knapp acht Minuten liegt das von Cheftrainer Mart Aalderink mit 0:5 in Rückstand weshalb dieser frühzeitig mit einer ersten Auszeit reagieren muss. Mit neuem Personal im Rückraum startet die Sport-Union die Aufholjagd und kann mit einer offensiven Abwehr durch Lin Johannsen mit einem Doppelschlag verkürzen. Im Angriff findet vor allem Carmen Moser den Weg zum Tor und kann zwischenzeitlich auch zum 8:8 ausgleichen. In den letzten Minuten vor der Pause kann die Mannschaft den Flow der Aufholjagd nicht zwingend verwerten, bleibt mit dem 13:15-Rückstand zur Pause aber in Schlagdistanz.

Nach dem Seitenwechsel fehlt den Neckarsulmerinnen allerdings wie in den vorangegangenen Spielen wieder die Durchschlagskraft im Angriff und man findet gegen die Oldenburger Defensive immer weniger zum Torerfolg. So können sich die Gäste relativ einfach immer weiter absetzen und bringen sich spätestens beim 15:21 nach 40 Minuten in sicheres Fahrwasser. Nach dem erneut verpatzten Start in die zweite Hälfte verwaltet Oldenburg den Vorsprung in der Folge, da von Neckarsulmer Seite zu wenig Gefahr im Angriff ausgeht. In den letzten Minuten kann die Sport-Union nach dem 21:28 noch etwas verkürzen, an der deutlichen 26:32-Niederlage ändert die Schlussphase allerdings nichts mehr.

„Wir sind denkbar schlecht in das Spiel gestartet, machen direkt einige technische Fehler und nutzen unsere Chancen im Angriff nicht. Der Start hat für mich viel mit Wille, Leidenschaft und vor allem Konzentration zu tun. Und wenn man dann so anfängt, wie wir das getan haben, dann wird es im gesamten Spielverlauf schwierig. In der Abwehr haben wir immer wieder Phasen gehabt, die für mich in Ordnung sind aber auch hier haben wir wie in unserer Offensive nicht die Leistung gezeigt, die wir von uns erhofft haben.“, sagt Aalderink zur Niederlage am Samstagabend.

Um das Spiel sowie die eigene Leistung zu analysieren und besprechen, hat die Mannschaft nun drei Wochen bis zum nächsten Ligaspiel Zeit. Am 15. April kommt dann direkt nach der Länderspielpause die HSG Blomberg-Lippe in die Ballei.

 

Handball Bundesliga Frauen: Sport-Union Neckarsulm – VfL Oldenburg 26:32 (13:15)

Neckarsulm:
Salamakha (3 Paraden), Wachter (5) – Nooitmeer, Gomilar Zickero (5 Tore), Kücükyildiz (2/2), Gorshenina (3), Gautschi, Bruggeman (1), Johannsen (5), Schäfer, Lütke (2), Engel (3), Moser (5)

Oldenburg:
Reese (12/1 Paraden), Fasold – Teiken (3 Tore), Reinemann (5/1), Munderloh (2), Hoitzing, Pichlmeier (4), Martens, Steffen (2), Carstensen (10/6), Schirmer (3), Feiniler (1), Heidergott, Golla (2)

Siebenmeter: SUN 2/3 – OLD 7/7

Zeitstrafen: SUN 3 – OLD 2

Schiedsrichter: Sophia Janz / Rosana Sug

Zuschauer: 827