Veränderung auf Linksaußen: Sport-Union verpflichtet Alessia Riner aus der Schweiz

Auf der Linksaußen-Position gibt es nach der aktuellen Saison eine Veränderung im Kader der Sport-Union Neckarsulm. Lin Johannsen hat sich nach mehreren Gesprächen dazu entschieden, künftig wieder in die dänische Heimat zu ziehen und wird die Sport-Union verlassen. Durch die offene Position ist Thomas Zeitz als künftiger Cheftrainer mit Alessia Riner schnell fündig geworden. Die Schweizerin wechselt vom LK Zug nach Neckarsulm und hat einen Vertrag für die beiden kommenden Jahre unterschrieben.

„Ich habe bisher in der Schweiz gespielt und bin nun bereit für den nächsten Schritt in meiner Karriere. Nach den Gesprächen mit der Sport-Union Neckarsulm hat die Ausrichtung für mich perfekt gepasst und ich kann mich mit den Plänen von Thomas Zeitz gut identifizieren. Für mich ist es auch ein wichtiger Faktor, dass man als Mannschaft zusammenwächst und einen großen Fokus auf den Teamgeist legt, das hat mir daher gefallen.“, sagt die 19-Jährige über ihre Entscheidung, künftig im Ausland in Neckarsulm zu spielen. Bereits seit 2020 ist Riner auch ein Teil der Schweizer Handballakademie in Cham und wird unter professionellen Bedingungen bestmöglich gefördert.

„Die Zeit in der Akademie und das Training unter Martin Albertsen hat mich wirklich enorm weiter gebracht. Wir haben dort alles in einem Haus und können uns bei hervorragenden Bedingungen schon ein bisschen an das Leben als Handballprofi gewöhnen. Neben der Schule haben wir dort neun Trainingseinheiten in der Woche absolviert und sind zusätzlich alle noch für unsere Vereine in der Liga aktiv., „erklärt Riner. In der Spar Premium League spielt sie seit zwei Jahren beim LK Zug, hat in der laufenden Saison in 17 Spielen insgesamt 71 Tore erzielen können. Zuvor war sie bereits bei GC Amicitia Zürich in der 1. Liga aktiv und hat bereits mit 17 Jahren ihr Debüt im A-Nationalmannschaft feiern dürfen. Gemeinsam mit Daphne Gautschi aus dem aktuellen Kader war die Linksaußen somit auch im vergangenen Jahr bei der Europameisterschaft im Aufgebot und zählte zu den vier besten Torschützinnen im Kader von Albertsen.

Aufgrund der Pläne von Lin Johannsen war Thomas Zeitz gezwungen, eine Nachfolgerin für die kommende Saison zu verpflichten. Die Dänin hat den Vertrag mit der Sport-Union Neckarsulm auf eigenen Wunsch vorzeitig beendet und wird nach einem Jahr im Unterland wieder zurück in das Heimatland wechseln. In 19 Spielen hat die 21-Jährige ingesamt 44 Treffer von der linken Außenbahn erzielen können und zählt damit aktuell zu den Top 5 im Neckarsulmer Kader. Durch den Abgang von Johannsen wird es im Team von Thomas Zeitz einen kompletten Wechsel auf Linksaußen geben. Mit Rabea Pollakowski konnte bereits Ende Februar ein erster Neuzugang vom VfL Waiblingen präsentiert werden, nun macht die Schweizerin Alessia Riner das Duo komplett.

„Es ist natürlich schön und ein gutes Zeichen, dass wir mit Alessia ein aufstrebendes Talent aus der Schweiz für uns gewinnen konnten. Ich kennen ihren Trainer aus der Zeit in Zürich sehr gut und weiß, dass sie bereits dort eine sehr gute Ausbildung genossen hat und sie durch den Wechsel zur Akademie nochmal deutlich professioneller arbeiten konnte. Sie hat zuletzt auch eine tolle EM gespielt und so natürlich auch auf sich aufmerksam machen können, weshalb unter anderem wir unsere Fühler ausgestreckt haben. Mich hat es daher positiv gestimmt, dass nicht nur die Gespräche mit ihr sondern auch dem aktuellen Verein sowie der Berateragentur auf einer guten Ebene waren. Da in solchen Fällen natürlich auch immer der Verband nach seinen Schützlingen schaut bin ich sehr glücklich, dass sich Alessia für uns entschieden hat. Wir sind damit für die kommende Saison auf Linksaußen sehr gut aufgestellt, denn Alessia ist für uns definitiv eine Bereicherung im Team und wird mit Rabea Pollakowski ein gutes Duo bilden.“, freut sich Thomas Zeitz über die Verpflichtung der jungen Schweizerin.

 

 

Bildquelle: Schweizer Handballverband