Neckarsulm verlässt den Relegationsplatz durch Heimsieg gegen Zwickau
Erleichterung, große Freude und viele Emotionen waren nach 60 packenden Minuten im Heimspiel gegen den BSV Sachsen Zwickau beim Team der Sport-Union Neckarsulm zu sehen. Mit 28:25 (14:09) setzt man sich zuhause gegen den direkten Konkurrenten und kann vor dem letzten Spieltag den Relegationsplatz wieder verlassen.
Beiden Teams merkt man zu Beginn die Brisanz und Anspannung vor dem wichtigen Duell um den Relegationsplatz an. Defensiv stellt sich die Neckarsulmer Formation besonders auf Zwickau ein und deckt mit Tija Gomilar Zickero gegen Ema Hrvatin sowie Sophie Lütke gegen Diana Magnusdottir speziell gegen zwei Leistungsträgerinnen der Gäste. Neckarsulm findet dadurch von Minute zu Minute besser in die Partie und kann nach knapp 12 Minuten Spielzeit erstmals eine eigene Führung mit zwei Toren Unterschied erzielen. Diese Führung baut die Sport-Union in der Folge weiterhin aus und präsentiert sich in den Minuten vor der Halbzeitpause von der besten Seite. Sarah Wachter pariert in der ersten Hälfte wieder einmal in Top-Form, dazu kann die Abwehr Bälle klauen und man kann im Gegenstoß innerhalb von einer Minute auf 14:8 erhöhen.
Die deutliche Führung kann Neckarsulm nach der Pause verwalten und lässt Zwickau nicht aufschließen. Mitte der zweiten Halbzeit wird das spannungsgeladene Duell allerdings zum Handball-Krimi. Nachdem Zwickau zuvor auf vier Tore Unterschied verkürzen kann, wird es für die Neckarsulmerinnen in doppelter Unterzahl eng. Anna Frankova verkürzt für Zwickau zum 22:20, doch Nina Engel hat die perfekte Antwort parat und erhöht mit einem Doppelschlag wieder auf 24:20. Zwickau kämpft weiterhin für den Ausgleich und kann erneut auf zwei Tore verkürzen. Doch Neckarsulm spielt in den entscheidenden Momenten am Samstagabend sehr clever und kann die Führung mit der Unterstützung von 1.214 Zuschauern über die Ziellinie bringen.
„Meine Mannschaft hat meiner Meinung nach verdient gewonnen und wir haben von Anfang an einen großen Kampfgeist gezeigt. Das war die richtige Antwort auf das Spiel in Leverkusen, in dem wir uns wirklich schwer getan haben. Heute haben wir alles dafür getan, damit wir es nächste Woche in der eigenen Hand haben. Wir genießen das heute auf jeden Fall aber der Job ist noch nicht erledigt und wir werden nächste Woche in Halle-Neustadt alles dafür tun, dass wir den direkten Klassenerhalt schaffen.“, sagt Aalderink nach dem 28:25-Sieg im letzten Heimspiel.
Für den entscheidenden Spieltag in Halle-Neustadt gibt es unter dem Motto „Alle nach Halle!“ weiterhin freie Plätze im kostenfreien Fanbus zum Auswärtsspiel bei den Wildcats. Anmeldungen hierfür nimmt Walter Nüßle per E-Mail an w.nuessle@gmx.net oder telefonisch unter 0176 87843438 entgegen.
Handball Bundesliga Frauen: Sport-Union Neckarsulm – BSV Sachsen Zwickau 28:25 (14:09)
Neckarsulm:
Salamakha (3 Paraden), Wachter (8) – Ihlefeldt, Nooitmeer (2 Tore), Mann, Verbraeken (2), Gomilar Zickero (3), Kücükyildiz (3/2), Gorshenina, Gautschi (7), Bruggeman, Johannsen, Lütke (2), Engel (5), Moser (4)
Zwickau:
Zenner (1/1 Paraden), Kurzke (11), Silseth – Seidel (1 Tor), Jakobsson van Stam (2), Magnusdottir (3), Peter, Hrvatin (9/4), Gierga (1), Buhl, Nilsson, Walkowiak (1), Pester (2), Frankova (6), Ertl, Nagy
Siebenmeter: SUN 2/4 – ZWI 4/4
Zeitstrafen: SUN 6 – ZWI 1
Schiedsrichter: Thomas Kern / Thorsten Kuschel
Zuschauer: 1.214