Unter Zugzwang: Neckarsulm will mit einem Sieg gegen Zwickau erstmals punkten

Nach fünf Spieltagen und 0:10 Punkten gegen fast ausschließlich Top-Teams der Handball Bundesliga Frauen plant die Sport-Union Neckarsulm nun einen zweiten Saisonstart in die aktuelle Spielzeit. Mit dem BSV Sachsen Zwickau kommt am Samstagabend (18:00 Uhr) ein Team in die Ballei, das auf Augenhöhe mit den Neckarsulmerinnen agiert.

Mit 2:8 Punkten sind die Gäste aus Zwickau in die Saison gestartet und stehen damit aktuell auf dem ersten Nichtabstiegsplatz in der 1. Bundesliga. Doch nach fünf Spieltagen ist die HBF-Tabelle wenig aussagekräftig, da durch die verschärfte Abstiegssituation in dieser Spielzeit nahezu die Hälfte der Liga um den Klassenerhalt kämpft. Das Team von Norman Rentsch hat sich in der vergangenen Saison erneut über die Relegation den Verbleib im deutschen Oberhaus sichern können und hat sich im Sommer personell verstärkt. Mit den beiden Ungarinnen Rita Lakatos und Laura Szabo sind unter anderem zwei international erfahrene Spielerinnen verpflichtet worden. Auf den Abgang von Leistungsträgerin Nele Kurzke, haben die Verantwortlichen die portugiesische Torhüterin Caroline Martins von Fredrikstad BK verpflichtet.

Mit Ema Hrvatin und Diana Magnusdottir stehen zwei Leistungsträgerinnen aus der vergangenen Saison weiterhin im Kader und zählen auch in diesem Jahr wieder zu den Top-Torschützinnen beim BSV. Hrvatin zählt mit 37 Treffern aktuell zu den Top 3 der Handball Bundesliga Frauen, Caroline Martins steht mit 50 Paraden ebenfalls unter den Top 3.

Personell sind bei den Neckarsulmerinnen neben den Langzeitverletzten wieder alle Spielerinnen an Bord und auch Marloes Hoitzing gehört nach ihrer Bänderverletzung für das Spiel gegen Zwickau wieder zum Kader. Nach fünf Niederlagen zum Saisonstart steht die Sport-Union vor dem Duell gegen Zwickau unter Zugzwang, trifft in der heimischen Ballei allerdings auch zum ersten Mal auf einen Gegner auf Augenhöhe.

„Es wird ein schwieriges Spiel, weil nun natürlich mehr Druck da ist und weil wir gegen Mannschaften wie Zwickau etwas zu verlieren haben. Aber wir müssen lernen, mit diesem Druck umzugehen und ich hatte in der Trainingswoche nicht den Eindruck, dass wir diesem Druck nicht standhalten können. Ich sehe es sogar anders, dass wir uns besonders auf dieses Spiel freuen und die Saison auch für uns nun endlich richtig los gehen kann. Zwickau weiß hingegen auch, dass für sie etwas auf dem Spiel steht. Wenn sie verlieren, geht es für den BSV im Abstiegskampf quasi wieder von vorne los und wir wollen verhindern, dass sie sich etwas von uns absetzen können.“, erklärt Zeitz vor dem Heimspiel gegen den BSV Sachsen Zwickau.

Geleitet wird die Partie vom Schiedsrichtergespann Markus Kauth und André Kolb, restliche Sitzplatztickets sowie ausreichend Stehplatztickets gibt es im Vorverkauf bei diginights sowie an der Abendkasse.