Weitere Niederlage vor der WM-Pause: Sport-Union unterliegt bei Borussia Dortmund

Auch im letzten Spiel vor der WM-Pause bleibt die Sport-Union Neckarsulm ohne einen Punkterfolg in der Handball Bundesliga Frauen und unterliegt am Mittwochabend dem Team von Borussia Dortmund mit 26:23 (13:09). Krankheitsbedingt muss das Team von Trainer Thomas Zeitz neben den Langzeitverletzten auf Alessia Riner und Rabea Pollakowski verzichten, weshalb keine gelernte Linksaußen zur Verfügung steht. Besonders auffällig sind dieses Mal vor allem die Torhüterinnen auf beiden Seiten. Lena Ivancok kann sich mit 11 Paraden im Tor der Sport-Union auszeichnen, die ehemalige Neckarsulmerin Sarah Wachter pariert insgesamt 14 Bälle für den BVB.

Zu häufig hat die Sport-Union Neckarsulm in den ersten Saisonspielen die ersten Spielminuten verschlafen und verpasst auch in Dortmund den Start in die Partie. Mit 6:0 liegt man bereits früh deutlich zurück und erst nach 11 Spielminuten kann Amber Verbraeken die Neckarsulmerinnen mit ihrem ersten Treffer zum 6:1 erlösen. Kämpferisch präsentiert sich das Team auch in Dortmund wieder von einer guten Seite, kann sich zusätzlich in der Defensive auch immer wieder auf Torhüterin Lena Ivancok verlassen und schafft dadurch bis zur 23. Minute den Anschlusstreffer zum 7:6. Es fehlt den Neckarsulmerinnen allerdings auch in der Sporthalle Wellinghofen vor allem die offensive Durchschlagskraft, dazu fehlt dem Team mit Agni Zygoura nach der Anfangsphase eine weitere Spielerin mit Problemen an der Achillesferse.. Viele klare Torchancen werden in der Folge mit zu wenig Überzeugung vergeben, wodurch sich Dortmund noch vor der Pause wieder absetzen kann und mit einer 13:9-Führung in die Kabine geht.

Nach dem Seitenwechsel droht der Sport-Union zwischenzeitlich eine deutliche Niederlage und Borussia Dortmund erhöht Mitte der zweiten Halbzeit auf 21:12. Nach einer Auszeit von Thomas Zeitz finden die Neckarsulmerinnen wieder besser in die Partie und bringen den eingeplanten BVB-Sieg nochmal in Gefahr. Durch fünf Tore in Folge der Sport-Union muss Dortmund mit einer eigenen Auszeit reagieren und bringt die Führung in den verbleibenden Spielminuten clever über die Ziellinie. Mit drei Treffern gelingt der Sport-Union noch etwas Ergebniskosmetik, der Sieg geht allerdings beim 26:23-Endstand verdient an die Gastgeberinnen.

„Beide Mannschaften haben heute viele Fehler gemacht aber am Ende ist es ein verdienter Sieg für Dortmund, da sie etwas weniger Fehler als mein Team gemacht haben. Es ist ein Auf und Ab, brauchen zehn Minuten für unser erstes Tor und kämpfen uns trotzdem wieder gut ran. Das Endergebnis sieht gut aus und wir haben eine gute erstligataugliche Leistung im Tor und unserer Abwehr gesehen. Unser Problem war ganz klar der Angriff. Dortmund hat uns mit den offensiven Halben das Tempo raus genommen und wir haben entweder keine Lösung gefunden und zu viele freie Würfe vergeben. So können wir hier nicht gewinnen aber wir sind auf dem Weg und haben hier zumindest nicht in der Deutlichkeit verloren, nach der es zeitweise auch ausgesehen hat.“, sagt Zeitz nach der Partie.

Aufgrund der Unterbrechung in der Handball Bundesliga Frauen verabschiedet sich das Team der Sport-Union für zwei Wochen in die Nationalmannschaftspause und bereitet sich ab dem 29. November auf den Re-Start vor. Das nächste Spiel findet nach Weihnachten am 27. Dezember um 18:00 Uhr beim Buxtehuder SV statt. Zum nächsten Heimspiel kommt am Jahresende (30. Dezember, 18:00 Uhr) der VfL Oldenburg in die Neckarsulmer Ballei.

 

Handball Bundesliga Frauen: Borussia Dortmund – Sport-Union Neckarsulm 26:23 (13:09)

Dortmund:
Wachter (14/1 Paraden), Lieder – Hausherr (1 Tor), Kushan (1), Antl (5), van Kreij (5), Stolle (4), Ossenkopp (2), Sasaki, Olsson (1), Rønning (1), Egeling, Heimann, Campus Costa (6/3)

Neckarsulm:
Salamakha, Polackova, Ivancok (11 Paraden) – Ihlefeldt, Nooitmeer (1 Tor), Verbraeken (7), Kücükyildiz (2/2), Bruggeman (1), Gorb (5), Hoitzing (2), Engel (4), Hinkelmann (1), Zygoura

Siebenmeter: BVB 3/5 – SUN 2/3

Zeitstrafen: BVB 2 – SUN 1

Schiedsrichter: Marvin Völkening / Jonas Zollitsch

Zuschauer: 307