Sport-Union schöpft trotz 25:27-Niederlage Hoffnung für ersten Punktgewinn im neuen Jahr

Auch im letzten Spiel des Jahres 2023 bleibt die Sport-Union Neckarsulm in der Handball Bundesliga Frauen ohne Punktgewinn und verliert zuhause gegen den VfL Oldenburg mit 25:27 (13:14). Vor 1163 Zuschauern in der heimischen Ballei zeigt sich das ersatzgeschwächte Team von Trainer Thomas Zeitz wie in Buxtehude deutlich verbessert, unterliegt den Gästen aus dem hohen Norden letztendlich dennoch verdient.

Mit 3:0 erwischt die Sport-Union dabei einen guten Start und nutzt den Schwung für die erste Viertelstunde, in der sich ein umkämpfter Schlagabtausch entwickelt. Nachdem der VfL beim 5:5 den ersten Ausgleich im Spiel erzielen kann, gewinnen die Gäste in der Folge auch die Oberhand und setzen sich bis zur 20. Minute mit 6:9 ab. Neckarsulm präsentiert sich am Samstagabend allerdings einmal mehr mit großem Willen und kämpft sich noch vor der Pause zurück. Mit Nina Engel als Spielmacherin, einem stabilen Innenblock um Kim Hinkelmann sowie Sharon Nooitmeer und einer stark aufgelegten Lena Ivancok im Tor gelingt durch einen 3:0-Lauf der 9:9-Ausgleich. Kurze Zeit später gelingt Alessia Riner mit einem Doppelschlag die Neckarsulmer Führung, die Rabea Pollakowski sogar auf 13:11 erhöhen kann. Daher ist es zu diesem Zeitpunkt aus Neckarsulmer Sicht unglücklich, dass Oldenburg das Spiel vor der Halbzeit erneut drehen kann und durch Merle Carstensen mit einer knappen Führung in die Kabine geht.

Wie schon beim Gastspiel in Buxtehude fehlt der Sport-Union in der zweiten Halbzeit wieder die nötige Frische um die Schwächephasen im eigenen Spiel möglichst klein zu halten. Oldenburg kann die Führung nach dem Seitenwechsel erneut auf drei Tore Unterschied erhöhen, doch Nina Engel verkürzt durch einen Doppelschlag zum 18:19-Zwischenstand nach 40 Minuten. Bis zur 50. Minute verlieren die Neckarsulmerinnen allerdings etwas den Anschluss. Der VfL Oldenburg kann sich erstmals deutlich absetzen und liegt mit 20:25 in Führung. Annefleur Bruggeman und Kim Hinkelmann können in der Schlussphase nochmal verkürzen, doch für einen Heimerfolg fehlt in den letzten Minuten vor allem die offensive Durchschlagskraft und die Gäste verwalten die eigene Führung bis zum 25:27-Endstand souverän.

„Wir haben wieder 60 Minuten gefightet, so wie es zuletzt auch in Buxtehude war. Aktuell haben wir nur neun einsatzbereite Feldspielerinnen, da ist so ein Handballspiel anstrengend. Wenn du gegen Mannschaften wie Buxte oder Oldenburg spielst, die auch Tempo und Druck machen können, dann kostet das einfach Körner. Das haben wir heute auch gegen Oldenburg in der zweiten Halbzeit wieder gesehen. Generell haben wir uns gute Chancen heraus gespielt, haben sie dann an der einen oder anderen Stelle nicht gemacht. Daher hat Oldenburg heute verdient die Punkte mitgenommen und hat gezeigt, dass sie sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt haben. Wir wollten auf unserer Seite wieder alles in die Waagschale werfen, das haben wir erneut gut gemacht und uns von einer guten Seite präsentiert. Es hat leider noch nicht zu Punkten gereicht aber wenn wir in den nächsten Wochen hoffentlich die eine oder andere verletzte Spielerin wieder zurück bekommen und diese uns etwas Support geben können, dann denke ich, dass wir das Jahr 2024 hoffentlich positiv starten können.“, sagt Cheftrainer Thomas Zeitz nach der Partie.

Das Team der Sport-Union Neckarsulm verabschiedet sich damit aus dem Jahr 2023 und wünscht allen Fans, Sponsoren und ehrenamtlichen Helfern einen guten Start in das neue Jahr. In der Handball Bundesliga geht es für die Neckarsulmerinnen am 6. Januar zum direkten Konkurrenten nach Bad Wildungen. Das nächste Heimspiel in der Ballei findet am Sonntag, 21. Januar, um 16:00 Uhr gegen die HSG Blomberg-Lippe statt.

 

Handball Bundesliga Frauen: Sport-Union Neckarsulm – VfL Oldenburg 25:27 (13:14)

Neckarsulm:
Salamakha, Ivancok (12/12 Paraden) – Nooitmeer (3 Tore), Verbraeken (2/1), Bruggeman (2), Hoitzing, Riner (5), Smits (5), Engel (4), Pollakowski (3), Hinkelmann (1)

Oldenburg:
Kohorst (14 Paraden), Fasold, Humpert – Bortta (3 Tore), Teiken (2), Reinemann (5), Martens (1), Carstensen (6), Feiniler (3), Pfundstein, Röpcke (1), Knippert, Korsten (4), Golla (2), Ronge

Siebenmeter: SUN 1/1 – OLD 0/1

Zeitstrafen: SUN 4 – OLD 3

Schiedsrichter: Thomas Kern / Thorsten Kuschel

Zuschauer: 1.163