„Wissen, worum es in Bad Wildungen geht“: Neckarsulm reist im neuen Jahr zu den Vipers

Auch im Auswärtsspiel bei den HSG Bad Wildungen Vipers sind insgesamt „nur „zwei Punkte zu vergeben, dennoch ist die Partie aus Sicht der Sport-Union Neckarsulm von besonderer Bedeutung. Die beiden letzten Spiele im Jahr 2023 in Buxtehude und gegen Oldenburg waren eine deutliche Leistungssteigerung, dennoch ist das Team von Trainer Thomas Zeitz weiterhin ohne Punkte und steht in Bad Wildungen unter Druck.

„Die Spiele gegen Bad Wildungen und Solingen müssen wir gewinnen, dann sind wir zur Rückrunde zumindest wieder im Rennen. Jedem ist bewusst, worum es am Samstag und im gesamten Januar für uns geht. Der Druck ist daher da, wir können ihn nicht einfach ignorieren und natürlich herrscht etwas mehr Anspannung als sonst. Wir müssen diese Anspannung aber in Energie umwandeln, denn in Bad Wildungen wird es auf jeden Fall ein heißes Spiel.“, sagt Zeitz zur aktuellen Situation.

Die Gastgeberinnen stehen nach 10 Spieltagen mit 4:16 Punkten zwar auch auf einem der drei Abstiegsplätze in der Handball Bundesliga Frauen, können mit den beiden Heimsiegen gegen Solingen sowie zuletzt auch gegen Bayer 04 Leverkusen den deutlich besseren Start nachweisen. Gefährlich sind die Vipers vor allem über das körperlich robuste und aggressive Spiel, dazu suchen sie im Angriff vor allem immer wieder Lösungen über Jolina Huhnstock und Nele Wenzel am Kreis. Top-Torschützin im Team vom ehemaligen Cheftrainer Mart Aalderink (aktuell Co-Trainer in Bad Wildungen) ist die junge Schweizerin Norma Goldmann mit 52 Treffern, außerdem ist Anouk Nieuwenweg nach etwas mehr als einem Jahr im Trikot der Sport-Union bestens bekannt. Die Fäden im Angriff zieht Anika Hampel, die mit 45 Assists nicht nur einen Blick für die Mitspielerinnen hat sondern auch gerne selbst zum Tor geht.

Bei der Sport-Union ist man durch die zahlreichen Ausfälle vor allem über die Rückkehr von Munia Smits froh. Die 24-Jährige hat nach ihrer Knieverletzung ein starkes Comeback zeigen können, muss aber auch in ihrer ehemaligen Heimat Bad Wildungen zurück zu alter Stärke gebracht werden. Fatos Özdemir (früher Kücükyildiz) ist nach ihrem krankheitsbedingten Ausfall wieder zurück im Mannschaftstraining und dürfte in Bad Wildungen wieder im Kader stehen. Mit Anita Polackova, Veronika Andryskova, Arwen Gorb, Agni Zygoura und Vasiliki Gkatziou fallen mehrere Spielerinnen weiterhin verletzt aus.