Starker Heimauftritt: Sport-Union gibt die rote Laterne mit deutlichem Heimsieg gegen Blomberg ab

Das Jahr 2024 läuft aus Sicht der Sport-Union Neckarsulm bislang perfekt. Mit einem umjubelten 28:16 (16:11)-Heimsieg schicken die Neckarsulmerinnen die HSG Blomberg-Lippe als Tabellenvierter der Handball Bundesliga Frauen mit einer deutlichen Schlappe nach Hause und geben durch die Punkte auch die rote Laterne an den kommenden Gegner Solingen ab. Nachdem die Sport-Union bereits zur Pause mit fünf Toren in Führung liegt, spielt man sich vor 856 Zuschauern in der heimischen Ballei in einen Rausch und lässt die Gäste aus der Nelkenstadt in der zweiten Hälfte nur noch fünf Treffer erzielen.

Ein Sieggarant ist bei einer absolut geschlossenen Mannschaftsleistung mit einer starken Defensive aber einmal mehr Torhüterin Lena Ivancok, die von Torwarttrainer Oliver Rieth erneut perfekt eingestellt worden ist und mit einer Quote von 50 % gehaltener Bälle ein perfektes Spiel abliefert.

Mit dem Aufwind nach dem ersten Saisonsieg startet das Team von Cheftrainer Thomas Zeitz auch gegen Blomberg gut in die Partie und liegt früh mit drei Toren Unterschied in Front. In der 13. Minute kämpft sich die HSG zurück und versucht immer mehr als gehandelter Favorit die Kontrolle über das Spiel zu bekommen. Neckarsulm hingegen macht unaufgeregt weiter, kann sich auf eine stark eingestellte Defensive verlassen und erhöht direkt wieder. Nach 20 Minuten kann die gut aufgelegte Amber Verbraeken erstmals auf vier Tore Unterschied erhöhen und Nina Engel, beste Torschützin im Spielverlauf, legt noch vor der Pause in Unterzahl einen weiteren Treffer darauf.

Nach dem Seitenwechsel kommt die Sport-Union erneut deutlich besser aus der Kabine und distanziert die Gäste durch drei Treffer von Nina Engel in Folge und einem weiteren Tor durch Marloes Hoitzing deutlich. Bei den Neckarsulmerinnen scheint in dieser Phase alles zu gelingen, Blomberg findet hingegen überhaupt nicht zurück in das Spiel und liegt dementsprechend überraschend deutlich zurück. Nach fast 15 Minuten muss Ivancok im SUN-Tor den ersten Treffer der HSG in der zweiten Hälfte passieren lassen, die Partie ist zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits entschieden. In der Schlussphase lässt Neckarsulm zwar auch immer wieder eigene Chancen liegen, am deutlichen und völlig verdienten Heimsieg ändert es allerdings nichts mehr. Letztendlich feiert man mit dem 28:16-Endstand die nächsten Punkte auf dem Konto, wodurch man in der Tabelle einen Platz nach oben klettern kann.

„Wir haben heute mit einer solchen Leidenschaft gespielt, das war Wahnsinn. Nach dem Spiel in Bad Wildungen wollten wir heute vor allem wieder unsere mannschaftliche Geschlossenheit, die positive Einstellung und den Willen, nicht aufzugeben, zeigen. Natürlich haben wir uns ein paar Dinge für das Spiel gegen Blomberg vorgenommen und uns vor allem auf das Tempospiel eingestellt, worüber sie brutal stark sind. Wir haben ihre Stärke heute aber mit Herz und Leidenschaft gut weg genommen und manchmal läuft dann so ein Spiel, wie es heute gelaufen ist. Und wir haben dennoch Phasen, in denen wir das ein oder andere verbessern können. Heute ist aber kein Tag zum Meckern und ich bin sehr stolz auf das gesamte Team, das seit vielen Wochen so hart für diesen Erfolg gearbeitet hat. Das sind heute zwei Punkte, die uns auf unserem Weg unheimlich weiterhelfen und die wir heute genießen werden. Aber ab morgen geht der volle Fokus auf Donnerstag, denn hier haben wir bereits wieder ein besonders schweres und wichtiges Spiel in Solingen.“, freut sich Zeitz über den ersten Heimsieg in der Saison.

Bereits am Donnerstagabend (19:30 Uhr, Klingenhalle Solingen) bestreitet die Sport-Union das nächste Spiel und reist zum Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath 76, der durch den Neckarsulmer Erfolg inzwischen auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht ist.

 

Handball Bundesliga Frauen: Sport-Union Neckarsulm – HSG Blomberg-Lippe 28:16 (16:11)

Neckarsulm:
Salamakha (1 Parade), Polackova, Ivancok (14/1) – Nooitmeer (2 Tore), Verbraeken (6/2), Özdemir, Bruggeman (4), Hoitzing (3), Riner (1), Smits (1), Engel (8), Pollakowski (2), Hinkelmann (1)

Blomberg-Lippe:
Ludwig (7/1 Paraden), Veith (4) – Rüffieux (2 Tore), Kynast (2), Quist (1), Ruwe (3), Frey (1), Kühne (5), Hoberg, Rajes, Vegué (1/1), Tietjen, Michalczik, Kaiser, Hauf (1)

Siebenmeter: SUN 2/3 – BLO 1/4

Zeitstrafen: SUN 1 – BLO 4

Schiedsrichter: Jan Lier / Manuel Lier

Zuschauer: 856