Rückrundenstart der Sport-Union bei den TusSies Metzingen

Dreizehn Spiele verbleiben der Sport-Union Neckarsulm im Kampf um den Klassenerhalt in der Handball Bundesliga Frauen bevor am Samstagabend (19:30 Uhr, Öschhalle Metzingen) die Rückrunde eingeläutet wird. Im Derby trifft man auswärts auf die TusSies Metzingen, die das Hinspiel am 1. Spieltag noch klar dominieren konnten. Seitdem hat sich das Team von Cheftrainer Thomas Zeitz spielerisch und kämpferisch deutlich entwickelt und will nach dem Dämpfer in Solingen wieder ein anderes Gesicht zeigen.

Aufgrund einer kurzfristigen Absage durch den Thüringer HC haben die TusSies Metzingen derzeit ein Spiel weniger absolviert und stehen mit 12:12 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz. Nach souveränen Spielen wie beim deutlichen 20:34-Sieg in der Ballei oder dem Erfolg im Pokal in Blomberg sowie in Dortmund bleibt die Leistung im Saisonverlauf noch zu umkonstant für eine Top-Platzierung und es folgen immer wieder auch überraschende Niederlagen wie zum Beispiel in Zwickau oder zuletzt in Leverkusen.

Personell wird Metzingen im Derby neben Torhüterin Lea Schüpbach definitiv auch auf die werdende Mutter Sandra Erlingsdottir verzichten müssen, die im Hinspiel mit neun Toren noch die beste Torschützin im TusSies-Trikot gewesen ist. Beste Torschützin im Kader ist Linksaußen Dagmara Nocun, die im stark forcierten Tempospiel bislang 51 Feldtore erzielen konnte. Neben Kreisläuferin und Kapitänin Julia Behnke gibt es mit Spielerinnen wie Naina Klein oder Jana Scheib allerdings auch viel Power aus dem Rückraum.

Auf Seiten der Sport-Union geht es in Metzingen vor allem auch darum, den Rückschlag bei der 32:30-Niederlage in Solingen abzuhaken. Nach einer zwischenzeitlichen Führung mit vier Toren Unterschied haben die Neckarsulmerinnen es dort verpasst, zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren.

Bereits in Solingen ging Top-Torschützin Nina Engel mit einer Bänderverletzung am rechten Fuß stark angeschlagen in das Spiel und konnte in dieser Woche nicht mit der Mannschaft trainieren. Ob sie wie die Langzeitverletzten Veronika Andryskova, Agni Zygoura, Arwen Gorb und Vasiliki Gkatziou von der Tribüne aus zuschauen muss oder spielen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden.

„Nina will natürlich spielen und uns entsprechend helfen aber wir brauchen sie noch in einigen Spielen in der Rückrunde und müssen ob es bei ihr Sinn macht. Wir haben als Team seit der Winterpause deutlich bessere Leistungen gezeigt und Blomberg an einem sehr guten Tag zuhause mit 12 Toren Differenz geschlagen. Es spricht aus meiner Sicht also nichts dagegen, weshalb wir nicht auch in Metzingen einen knappen Sieg holen können. Auch die TusSies haben ihre kleinen Probleme und spielen in dieser Saison noch nicht so konstant wie in den letzten Jahren. Wir haben das Hinspiel zuhause deutlich verloren aber haben unsere Leistungen seitdem deutlich verbessert und ich hoffe, dass wir diesen Trend auch wieder in Metzingen zeigen werden.“, sagt Thomas Zeitz vor dem Derby am Samstagabend.