Amber Verbraeken schließt sich zur neuen Saison der HSG Blomberg-Lippe an

Mit Amber Verbraeken muss die Sport-Union Neckarsulm im kommenden Sommer eine weitere Spielerin ziehen lassen. Die niederländische Rechtsaußen nimmt eine neue Herausforderung in ihrer Karriere an und wechselt innerhalb der Handball Bundesliga Frauen zur HSG Blomberg-Lippe.

„Es war eine schwere Entscheidung, weil es mir hier in Neckarsulm wirklich viel Spaß macht und ich in den beiden Jahren bei der Sport-Union viel lernen konnte. Ich bin eine ambitionierte Spielerin und habe mich dennoch nun dazu entschieden, in der kommenden Saison nach Blomberg wechseln zu werden. Ich bekomme dort hoffentlich die Chance, künftig international spielen zu können und mir damit einen Traum zu erfüllen.“, erklärt Verbraeken ihre Entscheidung.

Amber Verbraeken ist 2022 als U20-Nationalspielerin der Niederlande zur Sport-Union Neckarsulm gewechselt und ist an der Akademie in Papendal ausgebildet worden. Im Verein hat Verbraeken zuvor für Quintus Handball in der Eredivisie gespielt und sich dort bereits gut präsentiert. In den vergangenen beiden Jahren in Neckarsulm hat sich die 21-Jährige mittlerweile statistisch gesehen zur besten Rechtsaußen der Liga entwickelt und führt die interne Torschützinnenliste der Sport-Union mit 80 Toren aktuell knapp vor Nina Engel an.

Thomas Zeitz hätte Verbraeken dementsprechend gerne ein weiteres Jahr an die Sport-Union gebunden, kann die Entscheidung der talentierten Rechtsaußen dennoch verstehen: „Es ist schade, dass Amber Verbraeken uns verlassen wird. Wir hätten sie sehr gerne behalten und ich glaube persönlich auch, dass ihr ein weiteres Jahr bei uns sehr gut getan hätte. Aber wir müssen auch dem Rechnung tragen, dass Amber aktuell die torgefährlichste Rechtsaußen der Liga ist und sie bei uns nochmal einen enormen Sprung gemacht hat. Dementsprechend hat sie sich auch als Linkshänderin für einige Vereine interessant gemacht. Wenn dann die Angebote kommen, bei denen sie eventuell auch in Europa angreifen kann, dann ist es in unserer Situation einfach schwer hier mithalten zu können. Aus diesen Gründen müssen wir Amber leider ziehen lassen, das tut uns natürlich weh und ich kann ihre Entscheidung dennoch nachvollziehen. Damit müssen wir in unserer sportlichen Situation einfach leben. Sie geht aber absolut im Guten, ist eine sehr fröhliche sowie sympathische Person und wir wünschen ihr für die Zukunft sportlich bei ihrem Verein und auch privat nur das Beste.“.

Neben dem Geschehen in der Handball Bundesliga Frauen, bei dem die Sport-Union weiterhin um den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga kämpft, laufen die Planungen für die kommende Saison ligaunabhängig weiter auf Hochtouren. „Wir sind aber trotz dem Abgang von Amber froh, dass nach Kim Hinkelmann und Rabea Pollakowski sich mittlerweile weitere Spielerinnen für uns entschieden haben und wir in den kommenden Tagen während der spielfreien Pause auch die ersten Unterschriften für unser neues Team veröffentlichen können.“ gibt Zeitz einen Einblick in die Kaderplanungen.