Neue Spielmacherin für die Sport-Union: Sinah Hagen wechselt nach Neckarsulm

Die Sport-Union Neckarsulm kann mit Sinah Hagen eine weitere Spielerin im Kader für die Saison 2024/25 in der Handball Bundesliga Frauen begrüßen. Die 27-Jährige Spielmacherin wechselt vom Buxtehuder SV zur Sport-Union und hat einen Vertrag für die beiden kommenden Jahre unterschrieben. Mit der Besetzung auf Rückraum Mitte kann Cheftrainer Thomas Zeitz damit eine Schlüsselposition im Team neu besetzen.

„Ich freue mich sehr, dass wir Sinah Hagen von unserem Konzept und einem Wechsel nach Neckarsulm überzeugen konnten. Ich kenne sie schon länger und wir haben zwei tolle, gemeinsame Jahre in Waiblingen gehabt. Sie hat sich seitdem super entwickelt und auch in Buxtehude entsprechend Eindruck hinterlassen. Ich glaube, sie wollten sie beim BSV nicht gerne gehen lassen und umso schöner ist es, dass sie sie sich uns anschließen und damit ihrer Heimat auch wieder ein Stückchen näher kommen wird.“, ist Zeitz glücklich über die Verpflichtung der Rechtsschützin und beschreibt den Neuzugang, der künftig mit der Rückennummer 10 im SUN-Trikot auflaufen wird, als vielseitige und individuell starke Führungsspielerin.

„Sinah ist eine Rückraum Mitte-Spielerin, die viele Dinge vereint und nicht die klassische Spielmacherin ist. Sie kann nicht nur ein Spiel lenken sondern hat vor allen Dingen viele individuelle Qualitäten. Sinah ist glaube ich innerhalb der Liga eine der schnellsten Spielerinnen im 1vs1 auf die ersten zwei Schritte und auch ihr Schlagwurf ist eine absolute Waffe. Dazu ist sie gereift und mittlerweile in einem Alter, wo sie jetzt glaube ich auch bereit ist, eine Mannschaft zu führen. Das ist genau unser Anforderungsprofil gewesen und sie passt mit ihrer Einstellung dazu menschlich super in unser Team. Ich freue mich daher sehr auf die Zusammenarbeit, weil wir bereits sehr gut klar gekommen sind und eine gute Kommunikation hatten, von der wir beide profitieren konnten. Das wird hoffentlich auch die nächsten Jahre in Neckarsulm der Fall sein und wir können uns bei der Sport-Union alle auf eine individuell starke Spielerin freuen, die unserem Spiel neue Möglichkeiten geben wird.“, so Zeitz weiter.

Das Handballspielen lernte Sinah Hagen in der Göppinger Heimat ehe ihr Weg über den TV Holzheim bereits mit 17 Jahren zum VfL Waiblingen führte. Insgesamt acht Jahre war Hagen für die Waiblingen Tigers in prägender Rolle aktiv und feierte pünktlich zu ihrem Abschied im Jahr 2022 gemeinsam mit SUN-Coach Thomas Zeitz den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Nachdem die Spielmacherin über mehrere Jahre eine der Schlüsselspielerinnen in der 2. Liga gewesen ist, führt ihr Weg erstmals aus der süddeutschen Heimat zum Buxtehuder SV in den hohen Norden. Beim Traditionsverein und etablierten Erstligisten sucht sie eine neue Herausforderung und kann zusätzlich den Sport mit einem Referendariat am Gymnasium kombinieren. Nach einem guten Start zog sie sich im Januar 2023 einen Anriss des hinteren Kreuzbandes zu und feierte erst zuletzt im Heimspiel Ende Dezember gegen die Sport-Union ein starkes Comeback. Seitdem ist Sinah Hagen aus dem Team vom Buxtehuder SV nicht mehr weg zu denken und sie spielt mit 38 Toren sowie 19 Assists eine gute Comeback-Saison. Bei den Neckarsulmerinnen soll sie ab der kommenden Saison die zentrale Rolle im Angriff einnehmen und entsprechend Verantwortung im Team übernehmen. Dazu kann sie als angehende Lehrerin ebenfalls Beruf und Leistungssport bestmöglich kombinieren.

„Nach zwei schönen Jahren im Norden möchte ich wieder näher zu meiner Familie, die in Göppingen lebt, zurückkehren. Die SUN ist ein professioneller Verein mit einem bekannt guten Umfeld. Dazu freue ich mich auf die großartigen Fans in der Ballei, wo einen, ähnlich wie in Buxtehude, an die 1.000 Fans bei den Heimspielen unterstützen. Zudem kenne ich Thomas Zeitz, den ich sehr schätze, bereits seit mehreren Jahren –  vor allem durch die Zusammenarbeit in Waiblingen. Da weiß man, was man hat.“, begründet Hagen ihre Entscheidung für einen Wechsel zur Sport-Union und gibt einen Einblick in die Erwartungen an die kommende Saison. „Mit der Mannschaft möchte ich nächste Saison natürlich am liebsten erfolgreich in der ersten Liga den Blick nach oben richten oder, wenn es aktuell wirklich nicht gut laufen sollte, sofort wieder ins Oberhaus zurückkehren. Persönlich freue ich mich, nach Abschluss meines Referendariats, nun auf nette Schülerinnen und Schüler am Albert-Schweitzer-Gymnasium, wo ich die Fächer Sport und Englisch unterrichten werde.“