Veränderung im Tor: Johanna Fossum kommt für Valentyna Salamakha

Die Sport-Union Neckarsulm geht mit einem Torhüterinnen-Trio in die kommende Saison und kann mit Johanna Fossum einen Ersatz für Valentyna Salamakha präsentieren. Die 37-Jährige hat sich nach zwei Jahren im Trikot der Sport-Union dazu entschieden, ihre erfolgreiche Karriere nach mehreren Jahren im internationalen Geschäft zu beenden. Mit der norwegischen Torhüterin Johanna Fossum kommt nun ein junges Talent von Sola HK zur Sport-Union und hat einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2025/26 unterschrieben.

Bei Sola HK spielt Fossum aktuell in ihrer norwegischen Heimat Stavanger und ist beim etablierten Verein in der REMA 1000-ligaen ebenfalls Teil eines Trios. Mit Sola konnte die 21-Jährige trotz ihres jungen Alters bereits erste internationale Erfahrung in der European League sammeln können. Dazu hat sie mit den norwegischen U-Nationalmannschaften mehrere Turniere spielen können und wurde 2022 im slowenischen Celje U20-Weltmeisterin.

Mit dem Wechsel zur Sport-Union wagt Johanna Fossum erstmals den Schritt in das Ausland und möchte an den bevorstehenden Aufgaben in der Handball Bundesliga Frauen wachsen. „Ich habe mich für den Wechsel nach Neckarsulm entschieden, um mich als Torhüterin weiterentwickeln zu können. Der Club arbeitet sehr professionell und ich möchte beim spannenden Projekt rund um Thomas Zeitz als Trainer einen wichtigen Teil in den kommenden Jahren dazu beitragen. Der Wechsel nach Deutschland bietet mir spannende Möglichkeiten und Herausforderungen, die mich für meine Zukunft weiterbringen werden. Dazu kann ich ein neues Land sowie eine neue Sprache entdecken und ich möchte in einer starken Liga so gut wie möglich performen. Ich denke, wir haben in Neckarsulm ein gutes Team für die neue Saison zusammen, das gemeinsam höhere Ziele erreichen kann.“, erklärt die Norwegerin.

„Wir sind sehr froh, mit Johanna Fossum die dritte Torhüterin in unserem Trio präsentieren zu können. Mit ihr konnten wir eine sehr talentierte Spielerin verpflichten, die in Norwegen eine gute Ausbildung genossen hat. Auch in ihren jungen Jahren hat sie schon ein hohes Maß an Qualität und ist vom Typ her eine Torhüterin, die aktiv ist und mitspielen möchte. Wir haben mit ihr, Lena Ivancok und Aleksandra Orowicz drei unterschiedliche Spielerinnen im Kader, die alle drei das Potenzial haben um uns weiterzubringen. Außerdem ist Johanna auch persönlich eine absolute Bereicherung und ein super positiver sowie fröhlicher Mensch. Sie war bei ihrem Besuch überzeugt, dass wir gemeinsam etwas Langfristiges in Neckarsulm aufbauen können. Dementsprechend freue ich mich, dass wir mit ihr nun einen skandinavischen Einfluss im Team bekommen und sie sich für uns entschieden hat.“, sagt Cheftrainer Thomas Zeitz zur Verpflichtung der jungen Norwegerin.

„In dem Zuge ist auch klar, dass Valentyna Salamakha uns nach der Saison verlassen und ihre lange Karriere beenden wird. Ich habe sehr gerne mit ihr zusammen gearbeitet. Sie ist eine sehr professionelle Athletin, die bis zum heutigen Tag eine fantastische Karriere gehabt hat und immer engagiert ist. Von daher war es mir eine Freude, noch ein Jahr mit ihr zusammenarbeiten zu können. Wir hatten relativ früh ein gemeinsames Gespräch und sie hat mir auch direkt signalisiert, dass es ihr letztes Jahr in Neckarsulm und wahrscheinlich auch ihr letztes Jahr auf dem Handballparkett sein wird. Wir können uns daher nur für ihre Leistung und den Einsatz in Neckarsulm bedanken und wünschen ihr für die Zukunft ohne den aktiven Leistungssport nur das Beste. Aktuell ist noch nicht bekannt, wie die Zukunft von Valentyna aussehen wird aber es gab zum Beispiel auch bereits erste lose Gespräche, dass sie eventuell in der Jugendarbeit dem Handball in Neckarsulm verbunden bleiben könnte.“, so Zeitz weiter.

Unabhängig davon kann Salamakha auf eine eindrucksvolle Karriere auf internationalem Niveau zurück blicken und feierte bei der SG BBM Bietigheim unter anderem zweimal die deutsche Meisterschaft sowie einen Pokalsieg. 2022 wechselte sie zur Sport-Union Neckarsulm und bildet aktuell unter der Leitung von Oliver Rieth gemeinsam mit Lena Ivancok das Torhüterinnen-Duo in der Handball Bundesliga Frauen.

„Handball war schon immer ein großer Teil meines Lebens. Ich habe diesen Moment lange aufgeschoben, aber jetzt bin ich mir zu 100 % sicher, dass dies die richtige Entscheidung ist. Ich beende meine Karriere und bin sehr glücklich und dankbar, dass ich auf dem Weg viele Menschen kennengelernt habe, die mir viele gute Gefühle und viele Erfahrungen gegeben haben, die ich auf jeden Fall in mein neues Leben mitnehmen werde. Herzlichen Dank für alles!“, sagt Salamakha zu ihrer Entscheidung.