Sport-Union bleibt mit Heimsieg gegen Halle-Neustadt im Rennen

Die Sport-Union Neckarsulm bleibt durch den Heimsieg gegen den SV Union Halle-Neustadt im Kampf um den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga im Rennen und feiert vor 852 Zuschauern zwei wichtige Punkte. Mit dem 32:21 (15:07) feiert Neckarsulm gegen einen direkten Konkurrenten letztendlich einen ungefährdeten Sieg.

Aufgrund der Spielabsage durch glatte Stellen auf dem Hallenboden am ursprünglichen Termin, steigen beide Teams durch eine Sondergenehmigung der Handball Bundesliga Frauen bereits während der Nationalmannschaftspause wieder in den Spielbetrieb ein. Und beide Mannschaften wirken in den ersten Minuten vor allem in den Torabschlüssen noch etwas nervös. Mit 4:1 starten die Neckarsulmerinnen in den ersten zehn Minuten deutlich besser in die Partie und müssen aufgrund einiger vergebener Chancen bereits zu diesem Zeitpunkt deutlicher in Führung liegen. Mit einer aggressiven Deckung sowie der erneut aufgelegten Lena Ivancok im SUN-Tor ist die Defensive der Grundstein für die frühe Führung. Nach einer ersten Auszeit der Gäste kann Halle-Neustadt zwischenzeitlich auf zwei Tore Unterschied verkürzen, doch ab der 20.Minute verwertet die Sport-Union deutlich effizienter und zieht mit einem 7:1-Lauf auf 15:7 weg. Entscheidend dabei ist vor allem auch, dass Cheftrainer Thomas Zeitz durch die Rückkehrerinnen im Kader mehr Wechselmöglichkeiten zur Verfügung hat. So erzielt beispielsweise Veronika Andryskova die beiden ersten Treffer im SUN-Trikot und ist ein mitentscheidender Faktor für die Führung.

Mit dem deutlichen Zwischenstand geht es für beide Mannschaften in die Kabine und die Neckarsulmerinnen lassen den Gästen im zweiten Abschnitt keine Chance mehr um zu verkürzen und das Spiel somit noch einmal spannend zu gestalten. Amber Verbraeken, beste Torschützin am Sonntagabend, erhöht durch einen Doppelschlag in der 40. Minute sogar weiter und bringt die Sport-Union erstmals mit zehn Toren Unterschied in Führung. In der Folge plätschert das Spiel vor sich hin, da Neckarsulm mit der deutlichen Führung im Rücken einen Gang zurückschalten kann und Thomas Zeitz im letzten Viertel des Spiels auch im Hinblick auf die kommende Woche mit zwei weiteren Spielen im Kalender die Minuten im Team fair verteilt. Letztendlich hält die Sport-Union dem großen Druck vor dem Spiel Stand und feiert dank einer geschlossenen Teamleistung den 32:21-Heimsieg gegen die Wildcats aus Halle-Neustadt.

„Ich glaube, dass wir auf Halle-Neustadt wirklich gut eingestellt waren und vor allem auch in der Deckung heute von Anfang an aggressiv waren.Wir haben das Kreisläuferspiel von Halle-Neustadt, das sie normalerweise sehr gut umsetzen, im Griff gehabt und waren auf dem Feld sehr präsent. In den ersten Minuten haben wir noch ein paar klare Chancen vergeben und da kann es auch vielleicht bereits deutlicher für uns stehen, aber insgesamt haben wir heute auch vorne unsere Tore gemacht. Das Wichtigste war aber, dass die Mannschaft an diesen Erfolg geglaubt hat. Nachdem bekannt war, dass das Spiel am heutigen Tag nachgeholt wird, haben wir der Mannschaft gesagt, dass wir noch eine Chance bekommen haben und wir diese auch nutzen wollen. Dass die Mannschaft es heute aber so mutig gemacht hat, so aktiv und engagiert gespielt hat, da ziehe ich meinen Hut davor. Wir sind noch dabei und wir haben noch wichtige Spiele im Saisonendspurt. Daher war das glaube ich heute ein gutes Zeichen.“, ist Cheftrainer Thomas Zeitz nach dem dritten Saisonsieg erleichtert.

Mit dem Erfolg am Sonntagabend startet die Sport-Union einen Heimspiel-Marathon mit insgesamt vier Spielen in Folge in der Ballei. Schon am kommenden Mittwoch (19:30 Uhr) kommt der Tabellenführer SG BBM Bietigheim zum Derby nach Neckarsulm, am Samstagabend geht es zuhause (18:00 Uhr) gegen das Team von Borussia Dortmund mit der ehemaligen Neckarsulmerin Sarah Wachter. Den Abschluss macht am 27. April das Duell mit dem Buxtehuder SV (18:00 Uhr).

 

Handball Bundesliga Frauen: Sport-Union Neckarsulm – SV Union Halle-Neustadt 32:21 (15:07)

Neckarsulm:
Salamakha (1/1 Parade), Ivancok (9) – Nooitmeer (2 Tore), Verbraeken (9/5), Bruggeman (1), Gorb (4), Hoitzing (1), Riner (3), Smits (2), Engel (6), Pollakowski, Hinkelmann (2), Zygoura, Andryskova (2)

Halle-Neustadt:
Suba, Lepschi – Nukovic (1 Tor), Woch, Woller, Hertha, Wipper, Mikkelsen (4), Röpcke (2), Reuthal (4), Lundström (5/2), Kieffer (1), Dierks, Strauchmann (4)

Siebenmeter: SUN 5/6 – HAL 2/3

Zeitstrafen: SUN 2 – HAL 1

Schiedsrichter: Katharina Heinz / Sonja Lenhardt

Zuschauer: 852