Beide Teams unter Zugzwang: Sport-Union will sich gegen Schlusslicht Bad Wildungen durchsetzen

Für beide Teams ist das Spiel am Samstagabend (18:00 Uhr) eminent wichtig um den Klassenerhalt in der Handball Bundesliga Frauen erreichen zu können. Die Sport-Union Neckarsulm will das Heimspiel gegen die HSG Bad Wildungen Vipers nutzen um sich selbst weiter alle Chancen auf einen Verbleib im deutschen Oberhaus zu sichern und gleichzeitig Vipers als direkten Konkurrenten zu distanzieren.

Im Hinspiel feierte die Sport-Union auswärts in Bad Wildungen mit einem deutlichen Sieg den ersten Erfolg der Saison und kann seitdem die Formkurve immer stärker nach oben schrauben. Dennoch ist das Team von Trainer Thomas Zeitz als 13. der Handball Bundesliga Frauen nach wie vor einer der drei Abstiegskandidaten und muss das Heimspiel gegen den ehemaligen Neckarsulmer Coach Mart Aalderink gewinnen um im Saisonendspurt den Klassenerhalt erreichen zu können.

In Bad Wildungen hat man sich seit der Hinspiel-Niederlage von der langjährigen Cheftrainer Tessa Bremmer getrennt und Aalderink befördert. Allerdings sind die Vipers seitdem sieglos und durch den Erfolg der Sport-Union gegen Buxtehude auf den letzten Platz abgerutscht. Daher sind die Vipers in Neckarsulm zum Siegen verdammt sein um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben.

Zuletzt gab es für Bad Wildungen eine deutliche Niederlage im Heimspiel gegen den Thüringer, bei der vor allem das Fehlen von Spielmacherin und Top-Torschützin Anika Hampel geschmerzt hat. Mit 126 Toren ist sie die beste Torschützin im Spiel der Vipers und vor allem auch im Zusammenspiel mit dem starken Duo am Kreis um Jolina Huhnstock (105 Tore) und Nele Wenzel (29 Tore) wichtig. Zuletzt hat diese Rolle vor allem die Schweizer Nationalspielerin Norma Goldmann (96 Tore) übernommen, die auch als Shooterin aus dem Rückraum gefährlich ist.

„Ich bin mir sicher, dass Anika Hampel es gegen uns versuchen und auflaufen wird. Für Bad Wildungen ist es vermutlich die letzte Ausfahrt und sie müssen bei uns gewinnen um überhaupt noch eine Chance zu haben. Wir schauen vor diesem Spiel aber insgesamt mehr auf uns. Wichtiger wird sein, dass wir unsere eigenen Abläufe gut umsetzen und den Schwerpunkt auf unsere eigenen Stärken legen.“, sagt Thomas Zeitz vor dem Heimspiel gegen Bad Wildungen.