Ärgerliche Niederlage in Zwickau
Beim BSV Sachsen Zwickau verliert die Sport-Union vor 1.613 Zuschauern mit 28:24 (14:13) und muss im letzten Spiel vor der EM-Pause eine ärgerliche Niederlage einstecken. Mitte der zweiten Halbzeit verpasst es das Team von Trainer Thomas Zeitz, die Führung weiter auszubauen und vorhandene Chancen zu verwerten. Zwickau bestraft die Neckarsulmerinnen in einer schwachen Phase, dreht die knappe Partie und setzt sich somit verdient durch.
Ohne Stefanie Kaiser ist es in dieser ersten Hälfte das erwartet spannende Spiel zwischen Zwickau und der Sport-Union Neckarsulm. Die Gäste können lange Zeit eine starke Abwehr stellen und gehen nach zehn Minuten durch Lilli Holste erstmals in Führung. Mitte der ersten Hälfte gelingt es der Sport-Union durch Rabea Pollakowski und Kim Hinkelmann auf zwei Tore Unterschied zu stellen, doch noch vor der Pause kann Zwickau durch Blanka Kajdon, beste Torschützin am Samstagabend, die Partie drehen.
Nach dem 14:13-Halbzeitstand kommen die Neckarsulmerinnen gut aus der Kabine und können zunächst durch Iva van der Linden wieder die Führung übernehmen. Nach 42 Minuten kann dann Veronika Andryskova noch einen darauf setzen und erhöht auf 17:19, doch in der Folge verpasst die Sport-Union zu viele Chancen und bringt Zwickau leichtfertig zurück in das Spiel. In zehn Minuten gelingt den Neckarsulmerinnen nur noch ein weiterer Treffer durch Munia Smits und der BSV Sachsen Zwickau nutzt die Schwächephase der Gäste um die Partie zu drehen und auf 24:21 davon zu ziehen. Thomas Zeitz reagiert mit einer letzten Auszeit und geht mit der siebten Feldspielerin aufs Ganze, doch näher als drei Tore kommt die Sport-Union nicht mehr ran. Nach der guten Phase kommt die Sport-Union vor allem offensiv 15 Minuten lang völlig aus dem Tritt und verliert die Partie dadurch mit 28:24.
„Ich denke, wir haben phasenweise ein gutes Bundesliga-Spiel und phasenweise aber auch ein Spiel mit vielen Fehlern gesehen. Ich ärgere mich heute ein bisschen, weil wir gut aus der Halbzeit gekommen sind, öfters mit einem Tor in Führung liegen aber auch zwei, dreimal mit zwei Toren in Front sind. Wir hatten dabei die Chancen um mehr daraus zu machen, verpassen diese Chance aber leider teilweise leichtfertig. Zwickau bleibt in dieser Phase dadurch aber dran, kommt dann in einen Lauf und hat mit 28:24 dann auch verdient gewonnen.“, erklärt Thomas Zeitz nach Spielende.
Durch die Niederlage verabschieden sich die Neckarsulmerinnen mit 4:10 Punkten und Tabellenplatz 10 in die Pause und blicken in dieser auf gleich vier Spielerinnen bei der Handball-Europameisterschaft. Alessia Riner, Lena Ivancok, Stefanie Kaiser und Veronika Andryskova werden ihr Heimatland bei der EM in Österreich, Ungarn und der Schweiz vertreten und der Sport-Union damit auch erst einmal aus guten Gründen fehlen. Für das restliche Team geht es ab dem 29. November in die kurze Winter-Vorbereitung, das nächste Spiel in der Handball Bundesliga Frauen findet dann am 22. Dezember auswärts in Leverkusen statt.
Handball Bundesliga Frauen: BSV Sachsen Zwickau – Sport-Union Neckarsulm 28:24 (14:13)
Zwickau:
Györi (14 Paraden), Kadovic – Corovic, Szabo (2/1 Tore), Hoitzing, Gierga, Cavanie, Montag, Kajdon (9/4), Gorb (2), Madjovska (5), Walkowiak (2), Hasselbusch (1), Eksteinova (1), Nakayama (5)
Neckarsulm:
Fossum, Ivancok (7 Paraden), Orowicz – Hinkelmann (1 Tor), Gudmestad (1), Gkatziou (2/1), Hagen, Bruggeman (1), Holtman, van der Linden (2), Riner, Smits (8/2), Pollakowski (1), Holste (3), Kaiser, Andryskova (5)
Siebenmeter: ZWI 5/5 – SUN 3/5
Zeitstrafen: ZWI 4 – SUN 1
Schiedsrichter: Nils Blümel / Jörg Loppaschewski
Zuschauer: 1.613