21:30-Niederlage zum Jahresauftakt gegen die HB Ludwigsburg
Im ersten Spiel des neuen Jahres zeigt die Sport-Union vor heimischen Publikum gegen die HB Ludwigsburg über weite Strecken eine gute Leistung und ist vor allem in der ersten auf Augenhöhe mit dem Meisterschaftsfavoriten der Handball Bundesliga Frauen. In der zweiten Hälfte nutzen die Gäste die zunehmenden Fehler der Neckarsulmerinnen und am Ende unterliegt die Sport-Union vor 1.125 Zuschauern in der Ballei mit 21:30 (11:13).
In den ersten 15 Minuten der Partie startet die Sport-Union gegen den Favoriten unerschrocken und zeigt, dass man sich im Derby gegen Ludwigsburg deutlich besser als zuletzt in Metzingen präsentieren möchte. Im Angriff lässt Spielmacherin Sinah Hagen den Ball laufen und die Neckarsulmerinnen finden vor allem über die rechte Seite ein Durchkommen, defensiv zeigt von Beginn an erneut Lena Ivancok eine gute Partie und kann sich immer wieder gegen die HBL auszeichnen. Nach einer 6:4-Führung stottert der Neckarsulmer Angriff zwischenzeitlich und während knapp sieben Minuten ohne Treffer bleibt, nutzen die Gäste eben diese Fehler um das Spiel zu drehen. Beim 8:12 in der 23. Minute droht der Sport-Union zwischenzeitlich ein größerer Rückstand. Doch noch vor der Pause verkürzen Vasiliki Gkatziou, Angunn Gudmestad sowie Lynn Holtman und zwingen Ludwigsburg zu einer Auszeit. In Überzahl verfehlt ein Wurf auf das leere HBL-Gehäuse knapp das Ziel und anstatt die Partie auf 12:12 auszugleichen, trifft Xenia Smits kurze Zeit später zum 11:13-Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel erhöht Ludwigsburg zunächst auf vier Tore Unterschied, doch die Neckarsulmerinnen lassen den Favoriten durch Treffer von Iva van der Linden und Kapitänin Munia Smits nicht enteilen. 20 Minuten vor Spielende wird es dann allerdings doch erstmals deutlicher, da der Sport-Union nun der ein oder andere Fehler zu viel unterläuft und die Gäste diese zur 16:24-Führung nutzen. Thomas Zeitz versucht den Lauf mit zwei Auszeiten zu stoppen und seine Mannschaft neu einzustellen um eine deutliche Niederlage zu vermeiden. Vor allem offensiv findet die Sport-Union in der zweiten Hälfte immer schwerer ein Durchkommen und Ludwigsburg kann knapp sieben Minuten vor Ende erstmals auf zehn Tore Unterschied stellen. Neckarsulm zeigt sich weiter kämpferisch und versucht den Abstand zumindest wieder auf weniger als 10 Tore zu stellen. In den letzten Minuten können somit Iva van der Linden und Angunn Gudmestad zumindest nochmals verkürzen und sorgen für den 21:30-Endstand gegen Ludwigsburg.
„Wir haben in der ersten Halbzeit im Spiel mit vier Rückraumspielerinnen und auch in der Abwehr eine ordentliche Leistung gezeigt und viele Dinge so umgesetzt, wie wir es uns vorgenommen haben obwohl wir hin und wieder mit dem Tempo etwas Probleme hatten und über Linksaußen etwas zu viel einfache Tore bekommen. Aber das ist gegen solch eine Mannschaft mit der Qualität einfach so, das kannst du nur bedingt verhindern. In der zweiten Halbzeit haben wir dann nach einem Start, der in Ordnung gewesen ist, unsere zwei Gesichter gezeigt. Produzieren einfache Fehler, machen ihnen es dann zu leicht und Ludwigsburg hat so viel Qualität, das dann auch auszunutzen. Alles in allem haben die Zuschauer denke ich über weite Strecken ein schönes Spiel gesehen. Wir hätten gerne zwei, drei Gegentore weniger auf der Anzeigetafel gesehen aber dafür haben wir einfach zu viele Fehler gemacht. Dementsprechend geht das Ergebnis für Ludwigsburg so auch in Ordnung und wir berappeln uns und bereiten uns auf Mittwochabend vor.“, sagt Thomas Zeitz nach Spielende.
Nach dem Abschluss der Hinrunde geht es für die Neckarsulmerinnen schon am Mittwochabend mit dem Beginn der Rückserie weiter. Um 19:30 Uhr trifft man dann auswärts in der Westadthalle Bensheim auf die Flames der HSG Bensheim/Auerbach.
Handball Bundesliga Frauen: Sport-Union Neckarsulm – HB Ludwigsburg 21:30 (11:13)
Neckarsulm:
Ivancok (12/1 Paraden), Orowicz (1) – Gudmestad (3 Torę), Gkatziou (4/2), Hagen (2), Bruggeman, Holtman (1), van der Linden (3), Riner (2), Smits (6/1), Pollakowski, Holste, Kaiser, Andryskova
Ludwigsburg:
Bundsen (1/1 Parade), Roth (13/1) – Thomaier (3/1 Tore), Döll (5), Leuchter (2), With Johansen (5/2), Hvenfelt (3), Smits (2), Behrend (1), Nestaker (4), Carlson (1), Faluvegi (2), Mala (2)
Siebenmeter: SUN 3/5 – HBL 3/5
Zeitstrafen: SUN 0 – HBL 1
Schiedsrichter: Fabian Baumgart / Philip Dinges
Zuschauer: 1.125