Mit Spannung erwartet: Sport-Union startet in die Playdowns gegen Leverkusen

Es geht um alles in der Handball Bundesliga Frauen und die Sport-Union Neckarsulm erwartet mit Spannung das erste Heimspiel in der finalen Saisonphase. Am Gründonnerstag empfängt das Team von Cheftrainer Thomas Zeitz um 19:30 Uhr die Werkselfen vom TSV Bayer 04 Leverkusen zum ersten Duell in den Playdowns. Durch das Heimrecht will die Sport-Union direkt den Schwung der letzten Heimspiele nutzen und die Serie gegen Leverkusen auf 1:0 stellen.

Doch die Neckarsulmerinnen erwarten einen heißen Tanz gegen das Tabellen-Schlusslicht aus der Hauptrunde, bei dem sämtliche Ergebnisse aus dem bisherigen Saisonverlauf irrelevant sind. „Jedem ist bewusst, dass es jetzt noch einmal neu losgeht. Und wir sind so gut gerüstet, wie wir es sein können. Die Ergebnisse zuvor sind erstmal egal und die kommenden Spiele müssen erstmal gespielt werden. Denn was keiner weiß: Wie gehen die Spielerinnen mit dieser neuen Druck-Situation um?“, sagt Zeitz vor dem Start in die Playdowns und will den Fokus dabei hauptsächlich auf seine eigene Mannschaft legen. „Wir schauen ganz klar auf uns und haben auch den Anspruch zu sagen: Wir müssen unseren Job zweimal gut machen. Wir wissen was mit Leverkusen auf uns zukommt, ihre spielerischen Muster sind bekannt und die Chancen, uns zu überraschen, sind doch sehr gering.“, so Zeitz weiter.

Die beiden Duelle zwischen der Sport-Union und den Werkselfen sind dabei unterschiedlich verlaufen. Beim ersten Aufeinandertreffen in Leverkusen setzt sich das Neckarsulmer Team kurz vor Weihnachten trotz durchwachsener Leistung knapp durch. Das Rückspiel in der Ballei ist hingegen eine deutliche und souveräne Angelegenheit, bei der die Sport-Union eine deutliche Halbzeitführung sicher verwalten konnte.

Mit 448 geworfenen Toren haben die Werkselfen mit Abstand die schlechtesten Offensivwerte der 12 Erstligisten, vor allem in der Defensive hat sich das Team von Michael Biegler im Saisonverlauf aber immer mehr gesteigert und die Gegner vor Aufgaben gestellt.

Die Neckarsulmerinnen selbst können selbstbewusst in die finale Saisonphase gehen und nehmen trotz Verpassen der Playoffs ordentlich Rückenwind in das Duell mit Leverkusen. Die letzten fünf Heimspiele hat das Team um Kapitänin Munia Smits alle für sich entscheiden und die Zuschauer in der Ballei mit einem starken Endspurt fasziniert. Bei den Favoriten in Dortmund und Ludwigsburg hat man sich dazu ebenfalls gut verkauft und muss dieses Leistungsniveau nun auch in die Playdowns transportieren.

Auch an einem ungewohnten Donnerstag ist die Partie vor den Osterfeiertagen bereits stark nachgefragt und es gibt noch letzte Sitzplatz- sowie ausreichend Stehplatztickets im Online-Vorverkauf. Geleitet wird das erste Spiel der Playdown-Serie vom Gespann Lukas Struder und Paul Kijowsky.