Die VfL-Serie durchbrechen: Sport-Union kämpft in Oldenburg um die nächsten Punkte

Es ist an der Zeit für einen Neckarsulmer Auswärtssieg in Oldenburg: im Duell zwischen der Sport-Union Neckarsulm und dem VfL Oldenburg liegt der Trend klar bei dem Team aus dem hohen Norden, denn die letzten fünf Aufeinandertreffen gingen allesamt an den VfL. Mittlerweile ist die Sport-Union allerdings einen Schritt weiter und kämpft am Sonntagnachmittag (14:30 Uhr, live im Free-TV auf DF1) um die nächsten Punkte in der Alsco Handball Bundesliga Frauen.

Mit 6:6 Punkten steht der VfL Oldenburg in der Tabelle aktuell hinter dem Team der Sport-Union und hat im bisherigen Saisonverlauf durchgehend nach einer Niederlage prompt wieder punkten können. Nach der deutlichen Niederlage beim Thüringer HC am vergangenen Wochenende rechnen sich die Gastgeberinnen daher wieder Punkte im Duell mit der Sport-Union aus.

Personell hat das Team von Trainer Niels Bötel im vergangenen Sommer keinen großen Umbruch erlebt, allerdings hat sich mit Merle Lampe die Anführerin der vergangenen Jahre in den Handball-Ruhestand verabschiedet. Mit Laurentia Wolff und Joanna Granicka haben die VfL-Verantwortlichen dafür vor allem viel Talent verpflichtet und beide sind als teaminterne Toptorschützinnen auch gut in die erste Spielzeit im deutschen Oberhaus gestartet. Dazu ist mit Jenny Behrend eine alte Bekannte und deutsche Nationalspielerin für den rechten Flügel kurzfristig zurück gekommen und verstärkt das Team ebenfalls. Im Tor steht mit Madita Kohorst weiterhin eine der Top-Torhüterinnen der Liga, die ihre Stärken auch bereits in dieser Saison unter Beweis stellen konnte.

Besonders stark präsentierte sich am vergangenen Wochenende und generell in dieser Saison allerdings auch SUN-Torhüterin Lena Ivancok, die beim Süd-Derby gegen Göppingen vor allem in der ersten Halbzeit weit über 50% der Bälle parieren konnte. Auch wenn das Derby mit dem Last Second-Treffer durch Munia Smits zum 29:28 glücklicherweise positiv endete, hat das Neckarsulmer Team die Partie und den damit verbundenen Leistungseinbruch in Hälfte zwei aufgearbeitet.

„Mit etwas Zählbarem im Rücken lässt es sich einfacher und selbstkritischer über solche Themen sprechen. Das war auch wichtig, denn ich will in Oldenburg gewinnen. Natürlich müssen wir dort 60 Minuten ackern, aber wir haben es aktuell drin, dort unsere nächsten Punkte zu holen.“, sagt Cheftrainer Thomas Zeitz vor dem Duell in der kleinen EWE-Arena am Sonntagnachmittag.